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Chronik

Einblick in die Vereinsgeschichte

Im Gründungsprotokoll, das heute noch im Orginal erhalten ist,
wird über die Vereinsgründung folgendes aufgeführt :

In der am 5. März 1922 abgehaltenen Generalversammlung der Fröhlichen Zunft wurde der Wunsch gehegt, einen Musikverein zu gründen. Dieser Vorschlag wurde von der Versammlung bei der Abstimmung einstimmig angenommen.

In der folgenden Verwaltungsratssitzung am 9. März 1922 in der Traube wurde beschlossen, am Sonntag, den 19. März 1922, eine Versammlung einzuberufen, um aktive Mitglieder zu werben. Es meldeten sich dann in der am 19. März 1922 abgehaltenen Versammlung 15 aktive Mitglieder. Hierauf wurde beschlossen, am Sonntag, den 26. März 1922, eine Hauptversammlung einzuberufen, mit dem Ziele einen Musikverein zu gründen.

Da sich zahlreiche Freunde und Gönner einfanden, wurde am Sonntag,
den 26. März 1922, der Verein mit dem Namen Musikverein Haueneberstein im Lokal zur Traube gegründet.

Die Fröhliche Zunft Haueneberstein löste sich hiermit auf und ging mit dem Vereinsvermögen in den Musikverein über.

In die Verwaltung wurden gewählt:

Gesamtvorstand:    

Ignatz Müller, 1.Vorsitzender
Wilhelm Göhrig, 2.Vorsitzender
Wilhelm Göhrig, Schriftführer  
Anton Hertweck, Kassier   
Gustav Raus, Dirigent   

Verwaltungsrat aktiv:

Karl Hertweck
Berthold Herrtweck
Anton Müller, Notenwart

Verwaltungsrat passiv:
Dionys Hertweck
Emil Durm

Die Mitgliederzahl erhöhte sich am gleichen Tag auf 85. In der Gründungs-versammlung wurde außerdem beschlossen, daß alle Mitglieder, die dem Verein bis zum 1. September 1922 beitreten, als Gründungsmitgliede gelten. Die Aufnahmegebühr wurde auf 5,- Mark und der Jahresbeitrag auf 12.- Mark festgesetzt. Die Anschaffung der Musikinstrumente wurde der Verwaltung über-tragen. Außerdem wurden die von dem Verwaltungsrat aufgestellten Satzung
den Mitgliedern vorgelesen und von diesen auch einstimmig genehmigt.

Die ersten aktiven Musikern waren:

Ignatz Müller, Karl Wendelgaß, Karl Hertweck, Benjamin Reiß, Reinhard Bohe, Franz Hertweck, Leopold Hertweck, Friedrich Kühn, Ludwig Reiß, Martin Reiß, Ignatz Göhrig, Fritz Hildenbrand, Otto Zaum, Heinrich Konrad.

Vorstände des Musikvereins:

1922 - 1923 
1923 - 1927   
1927 - 1945
1946 - 1947
1947 - 1951   
1951 - 1955  
1955 - 1969  
1969 - 1987  
1987 - 2001  
2001 - 2003  
2003 - 2011  
2011 - 2012
seit 2012

Ignatz Müller, Schreiner
Ambros Reiß, Kohlenhändler
Karl Bornhäußer, Oberlokführer
Sebastian Vogel, Ingenieur
Karl Bornhäußer, Oberlokführer
Lorenz Hertweck, Unternehmer
Karl Bornhäußer, Bundesbahnamtmann
Wilhelm Seiler, Gipsermeister
Sigibert Raithel, Lehrer
Bernhard Seiler, Ingenieur
Thomas Reiß, Lehrer
Benjamin Raithel, Lehrer
Simone Danner

Dirigenten des Musikvereins:

1922 - 1924 
1924 - 1925   
1925 - 1927   
1927 - 1930  
1930 - 1949  
1949 - 1956    
1956 - 1963   
1963 - 1987 
1987 - 1988  
1988 - 2002 
2003 - heute

Gustav Raus
Neuheuser
Böhme
Rudolf Hauser
Josef Hertweck
Franz Hildenbrand
Erhard Baumheier
Franz Hildenbrand
Lubos Nyvlt
Herbert Beyer
Stefan Seckler

Kurioses aus den Gründerjahren

Fürstliches Honorar für Dirigenten

Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise Anfang der 20-ger Jahre blieb auch der Musikverein nicht verschont. Dies machte sich durch die sehr stark zunehmende Geldentwertung im Inflationsjahr 1923 bemerkbar.

Der Dirigent erhielt:

15.02.1923    500.- Mark pro Probe
01.04.1923    1000.- Mark
22.06.1923    4000.- Mark
04.08.1923    40000.- Mark

und ab dem 7.Oktober 1923   freiwillige "Lebensmittelspenden"
(in Form von Kartoffeln)

Genau läßt sich das aus einem Bericht der Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum 1952 nachlesen.



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